Konstruktion
In der JETON-Klassenvorschrift steht, daß der JETON von Uwe Mares und Hubert Raudaschl im Auftrage der Firma Klepper konstruiert wurde. Der Riss des JETON geht sicherlich auf das von Uwe Mares für den Wettbewerb um die internationale Einmanntrapezjolle gezeichnete Boot zurück, das er ebenfalls JETON nannte. Dieses Boot war allerdings etwas kleiner als unser JETON, der dann im Auftrag der Firma Klepper daraus wurde.
Fertigung/Lizenzen
Der JETON wurde bis ca. 1980 von Klepper gebaut. Seitdem hält die Bootswerft Gruben die Lizenz. 1986-87 wurde eine kleine Serie JETONs von Menningen, Hunger und Niermann in Berlin in Lizenz gebaut. Dieses Projekt diente zur Erstellung eines neuen, optimierten Baukonzeptes. Von 1989-1992 stellte die Bootswerft Fröschke in Mardorf am Steinhuder Meer den Regatta-JETON in Lizenz her. Seit Oktober 1992 hat die Yacht- und Bootswerft Robert Franz die Fertigung der Regatta-JETONs übernommen. Die Yacht- und Bootswerft Robert Franz gehörte bis Ende 1992 zur der Forschungs- und Entwicklungsstelle für Sportgeräte (FES) und ist seit Anfang 1993 ein Privatbetrieb. Fröschke und Robert Franz benutzten das in Berlin erarbeitete Konzept. Robert Franz baut Jollen der olympischen Klassen. Die dafür entwickelten Technologien werden auch bei der Fertigung der JETONs eingesetzt. Der JETON wird stetig verbessert und weiterentwickelt werden.
Klassenvorschrift
Der JETON war bis 1974 eine Eintypklasse. In dieser Zeit wurde die Klassenvorschrift mehrfach geändert. Insbesondere das Rigg machte in dieser Zeit einige Änderungen durch:
- Nach der Vergrößerung der Segelfläche wanderte der Anschlagspunkt (Meßmarke VS) von Wanten und Fock weiter nach oben. 1974 erlangte der JETON den Status einer nationalen Klasse. Seither erfolgten drei wesentliche Änderungen:
- Neufassung Fockholepunkt
- 1985: Freigabe Fockholepunkt
- Verjüngter Mast, Rumpfgewicht, Neues Cockpitlayout, Lenzschächte. Die Klassenvorschrift vom technischen Ausschuß des DSV wurde stark überarbeitet.